Training darf Freude machen

Hobbies sind wunderbare Brücken, über die neurodivergente und „normale“ Neurotypische miteinander ins Gespräch kommen. Das löst viele heilsame Effekte aus!

Eines meiner liebsten Hobbies war und ist das Brettspielen. Auch „Gesellschaftsspiel“, wenn kein Brett dabei ist. Oder auf Englisch: Boardgaming.

Lies hier nach, warum Brettspiele gerade für autistische Menschen Freude machen können:

Spielend mit Angst fertig werden
Ängste belasten zwar in den unterschiedlichsten Formen. Doch die Wurzeln der Angst sind ähnlich. Gerade autistische Menschen haben oft dieselben Konflikte erlebt. Du weißt, was ich meine? Dann erfahre hier, warum Brettspiele mir Sicherheit und Erholung bieten.

Einstieg in den ersten Kurs

Im letzten Monat hatte ich die neue Teilung vorgestellt. Die vielen Inhalte kommen übersichtlich in drei Bereiche.

Im Mai habe ich nun den ersten Kurs „Angst erkennen“ eröffnet. Als ersten Teil starten wir mit der Erkenntnis, dass Lernen nur durch Wiederholung stattfindet. Das ist eine gute Nachricht! Denn aus diesem Grund kann lernen so zielsicher stattfinden wie Muskeltraining.

Lies hier nach, warum das funktioniert:

Umlernen ist wie Muskeltraining
Angst entsteht im Kopf. Genauer, in den Nervenzellen des Gehirns. Diese Nervenzellen sind in der Lage, sich flexibel an neue Situationen anzupassen. Nutze diese Fähigkeit wie Dein persönliches Fitness-Center.

Als zweiten Teil im Mai stelle ich Die eine einfache Trainingseinheit vor. Es ist eine eher längerfristige Haltung. Ich habe aber die Erfahrung gemacht, dass dies ein schönes Beispiel ist, mit der Du die Angst vor Treffen mit Bekannten mindern kannst.

Immer schön mit kleinen Schritten und Wiederholungen.

Soziale Distanz aktiv überwinden
Neurodivergenz gilt nicht nur im Austausch im neurotypischen Alltag. Auch inneralb des Spektrums zeigt sich Autismus, ADHS oder Tourette sehr unterschiedlich. Hier droht eine schleichende Gefahr. Beuge frühzeitig dem Risiko vor.

Thema im Mai: Berufswahl für Autisten

Das praktische Thema im vergangenen Monat drehte sich um typische Berufe, in denen Menschen im autistischen Spektrum gute Erfolgschancen haben. Anders als in vielen Stellen habe ich nicht einfach Eigenschaften gelistet, die als „Superpower“ interpretiert werden.

Ich denke, ohne Kontext wirken die Listen nicht hilfreich. Die Ursachen für die Konflikte soll nun in eine Stärke verwandelt werden? Und sogar zu Leistung anspornen? Das dürfte für manche Menschen nur zynisch klingen.

Deswegen habe ich im Mai zwei Dinge vorgestellt, die eigentlich für jeden Menschen und seine Zufriedenheit im Beruf gelten. Und weil autistische Menschen sich gerne zurücknehmen erinnere ich daran einfach noch einmal:

  1. Ob Du Deine Eigenschaften als Stärke einbringst hängt nicht allein von Dir ab. Viel wichtiger sind die Persönlichkeit der Menschen, mit denen man zusammen arbeiten wird.
Das hier ist bei der Berufswahl wichtiger
Laut Statistiken scheitern autistische Menschen im Beruf viel öfter als neurotypische Menschen. Zwar können persönliche Stärken den Anpassungsdruck im Berufsleben mindern. Doch nach meiner Erfahrung ist ein anderer Faktor wichtiger.
  1. Du sollst nicht nur eigene Stärken liefern. Genauso solltest Du überlegen, welche Erwartungen an Dein Umfeld haben darfst. Nur mit den passenden Rahmenbedingungen können Deine Stärken wirksam werden.
Das solltest Du von Deinem Job einfordern
Autistische Menschen haben typische Stärken. Doch damit neurodivergente Superpower wirken kann muss das Umfeld stimmen. Hier entscheidet, was für Dich wichtig ist. Auf diese Dinge solltest Du achten.


Viel Spass beim Entdecken!

Alles Gute,
Nils